Seit meinem Abschluss als Ergotherapeutin im Jahr 2000 arbeite ich im Fachbereich Psychiatrie in der Region Zürich. Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn sammelte ich Erfahrungen in der Akutpsychiatrie. Dort hatte ich die Möglichkeit, das breite Spektrum der allgemeinen, sowie der Jugendpsychiatrie intensiv kennenzulernen. Im Laufe der Zeit verlagerte sich mein Tätigkeitsschwerpunkt zunehmend in den rehabilitativen Bereich. Diese Arbeit ermöglichte es mir, gezielt alltagsorientierte Ansätze zu entwickeln und anzuwenden.
„Ich bin gerne Ergotherapeutin, weil ich mit diesem Beruf nah am Alltag der Patientinnen und Patienten bin. Jede Begegnung empfinde ich als spannend und bereichernd.“
Neben meiner praktischen Tätigkeit wuchs mein Interesse an der wissenschaftlichen Weiterentwicklung der Ergotherapie. 2006 schloss ich den Master of Science in Occupational Therapy ab. Meine Forschungsarbeit widmete sich dem Thema „Betätigungsveränderung von Müttern mit erwachsenen, psychiatrisch erkrankten Kindern“ und trug dazu bei, meinen beruflichen Horizont zu erweitern und bis heute stets die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse und fundierte therapeutische Ansätze in meine Arbeit einzubeziehen.
Von 2007 bis 2014 war ich als Dozentin an der ZHAW in Winterthur tätig, wo ich insbesondere Praktika betreute und Studierende begleitete. 2014 erfüllte ich mir dann den Wunsch nach einer ergotherapeutischen Praxis mit Schwerpunkt auf Domizilarbeit, um die Patienten gezielt dort zu unterstützen, wo sie leben. Gemeinsam mit Silvia Buchli gründete ich die Praxis ERGOzürich. Seit Januar 2015 widme ich mich in Vollzeit meiner Tätigkeit in der Praxis und schätze bis heute die Kombination aus Praxisleitung und direkter Arbeit mit Patientinnen und Patienten.
In meiner aktuellen Arbeit steht die differenzierte Erfassung der individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Besonders bereichernd finde ich die gemeinsame Suche nach alltagstauglichen Lösungen, die das Leben der Betroffenen nachhaltig verbessern.
„Jede Erkrankung hat für die Betroffenen eine ganz eigene Bedeutung. Ich empfinde es als herausfordernd und erfüllend, meine Patientinnen und Patienten individuell dabei zu unterstützen, sich selbst zu helfen. Ich bin überzeugt, dass dies am besten an den Orten gelingt, an denen sie leben.“